Kennzahl: 2019-50

Einmal quer durch Europa - Musiktraditionen von Frankreich über Sizilien bis zum Bosporus

01. Jun 2019
09:30 Uhr - 17:00 Uhr
Landesmusikschule Kematen-Völs und Umgebung
TeilnehmerInnen: maximal 20
Zielgruppe: Lehrkräfte aus den Fachgruppen: Saiten-Zupf, Holzbläser, Streicher, Gesang und Stimme

Beschreibung:

Einmal quer durch Europa - Musiktraditionen von Frankreich über Sizilien bis zum Bosporus

Musik aus Zentralfrankreich, Süditalien und dem Balkan, wie passt das unter einen Hut?

Die Antwort ist, dass (u.a.) diese Regionen Europas sich eine sehr starke Musiktradition über viele Jahrhunderte erhalten haben, die sich in den letzten 30 - 40 Jahren dank einer neuen Musikergeneration weiterentwickelt und auch international großes Interesse weckt. Ob es eine süditalienische „Tarantella“ aus dem 16. Jh. ist, eine „Bourrée“ aus dem französischen Zentralmassiv oder ein virtuoses Tanzstück aus dem bulgarischen Piringebirge: die Volksmusik ist immer Ausdruck ihrer Kultur und der Menschen, die sie spielen und die dazu tanzen.

 

Wir werden uns im Kurs mit einigen Beispielen dieser drei Traditionen beschäftigen, mit Spiel- und Gesangstechniken, Musikinstrumenten, ein bisschen Geschichte, Harmonisierung, Rhythmen, Improvisation und unseren Möglichkeiten der Interpretation.

Die Stücke werden im Voraus von mir bearbeitet und die Teilnehmer bekommen rechtzeitig die Noten zugesandt. Die Arbeitsweise wird die eines Musikensembles sein, ähnlich einer Probe, in der jeder ein bisschen mitdenken und auch Ideen einbringen kann und darf.

 

Organisation: FGL Robert Morandell, Tel.: 0676 88 508 82 532 Mail: saiten-zupf@musikschulen.at

Peter Rabanser

Gesang, Oud, Gitarre, Chalumeau, Schilfflöten, Sackpfeifen, Perkussion u.a…

Geboren 1964 in Innsbruck.

Nach einigen Jahren Gitarrenunterricht (Halef Krug) in Ibk begann er, sich auf Zupf- und Holzblasinstrumente des Balkans und der arabischen Welt zu spezialisieren.

1982 begründete er mit M. Ambrosini das Ensemble für Alte Musik „ONI WYTARS“. Damit begann eine intensive Auseinandersetzung mit der Erforschung und Wiederbelebung süd- und osteuropäischer Musiktraditionen sowohl im Bereich der Alten als auch der traditionellen Musik.

Seit 1997 leitet er Seminare für Musik des Mittelalters und der Renaisance sowie traditionelle süd- und osteuropäische Musik in Österreich, Deutschland und Italien. Er arbeitet mit Musikern verschiedener internationaler Ensembles in Musiktheaterprojekten als Musiker und Arrangeur.

Zahlreiche Konzertreisen in viele Länder Europas, Ungarn, Polen, Israel, Canada, Taiwan, als Solist u.a. in Konzerten und Festivals wie : „Terra dels Trobadors“ -Spanien, „Castel dei mondi“ -Italien, „Ye hiam Early music festival“ -Israel, „Innsbrucker Festwochen der Alten Musik“, „Styriarte“, „Konzerthaus Wien“ -Österreich, Sillery Early music festival“ -Canada, „Alte Oper Frankfurt“ auf.

Mit seinem multikulturellen Projekt „Yalla Babo Express Orchestra“, gewann er 2004 einen „RUTH, der deutsche Weltmusikpreis“.

Ausserdem  CD- und Rundfunkproduktionen (HR, WDR, BR) mit den Ensembles „Oni Wytars“, „Katharco Early Music Consort“, „Yalla Babo Express Orchestra“ (D), „Accentus“, „Unicorn“ (A),  „Ensemble Llull“ -Spanien sowie mit renommierten internationalen Musikern wie Glen Velez, Renaud Garcia-Fons und René Clemencic.